Donnerstag, 28. Januar 2010

Safran – das teuerste Gewürz der Welt



















Das Wort Safran stammt vom persischen za'farān زعفران ab und bedeutet so viel wie „sei gelb“. Sein wissenschaftlicher Name lautet Crocus sativus. Aus seinen im Herbst erscheinenden blass violetten Blüten werden die orange-roten Stempel als das ebenfalls Safran genannte Gewürz gewonnen.
Safran schmeckt herb-scharf und enthält Carotinoide, die dafür verantwortlich sind, dass mit Safran gewürzte Gerichte sich intensiv goldgelb färben.

Um den aromatischen Duft zu bewahren, sollte Safran nicht allzu lange gekocht werden. Es empfiehlt sich, die Narbenschenkel einige Minuten in etwas warmem Wasser einzuweichen und mit dieser Mischung oder auch nur dem gefärbten Wasser gegen Ende der Garzeit dem Gericht zuzugeben. Eine noch intensivere Färbung erhält man, wenn die Safranfäden frisch gemörsert werden.
Safran muss vor Licht und Feuchtigkeit geschützt in fest schließenden Metall- oder Glasgefäßen aufbewahrt werden, da das Gewürz am Licht schnell ausbleicht und sich so das ätherische Öl relativ leicht verflüchtigt.


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Jede Blüte enthält einen sich in drei Narben verzweigenden Griffel. Nur diese süß-aromatisch duftenden Stempelfäden werden getrocknet als Gewürz verwendet. Um ein Kilogramm von ihnen zu gewinnen, benötigt man etwa 80.000 bis 150.000.

Die Ernte ist zudem nur per Hand zu bewältigen, da Maschinen die zarten Blütenblätter und somit auch die Stempel beschädigen könnten. Ein Pflücker schafft 60 bis 80 Gramm am Tag.

Erschwerend kommt hinzu, dass Safran nur einmal pro Jahr im Herbst für gerade mal 2 Wochen blüht. Deshalb zählt Safran zu den teuersten Gewürzen der Welt. Im Handel zahlt man zwischen 4 und 14 Euro pro Gramm.


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