Mittwoch, 25. August 2010

Knusprige Wan-Tan-Taschen mit Bruschetta-Füllung


Die kreative Köchin kann nix verderben lassen und deswegen habe aus der überschüssigen Bruschetta-Füllung aus meinem "Seeteufel auf Tomaten-Paprika-Bett in Wan-Tan-Mantel und Zitronen-Reispilaw"- Rezept und den übrigen Frühlingsrollen-Platten eine nette Beilage gezaubert, die ich asiatischen Gerichten als Beilage empfehlen würde, aber auch gerne als knusprige Beigabe zu milden Creme-Suppen reiche.

Das sind die Hauptdarsteller auf unserer Küchenbühne:
2 Esslöffel Olivenöl
2-3 Schalotten
5-7 kleine Rispentomaten, grob gewürfelt
1 Glas Paprika-Bruschetta Mischung
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
1 Packung Frühlingsrollen-Platten
1 Ei, verquirlt
2-3 Esslöfel Backfett

Und so verläuft die Handlung:


Erhitzt das Olivenöl in einer kleinen Pfanne. Schneidet gleich alle Schalotten in feine Würfel (etwa die Hälfte davon brauchen wir später für das Reispilaw). Diese dünstet ihr kurz in der Pfanne an und gebt dann die zuvor gewürfelten Rispentomaten dazu. Auch diese lassen wir nicht zu lange köcheln, da wir den frisch-säuerlichen Geschmack behalten wollen. Für die fruchtig-süße Noten geben wir das Glas Paprika-Bruschetta hinzu und schmecken das Ganze mit Salz und Pfeffer ab.
Für die unter euch, die jetzt die Nase rümpfen über die Fertig-Bruschetta... Wer schon mal versucht hat aus frischen Tomaten echte italienische Tomatensauce zu machen und sich gewundert hat, weshalb das Ganze schmeckt wie Spülwasser und alles andere als vollmundig-fruchtig, wird bald erkannt haben, dass die in Dosen oder Gläser gefüllten Tomaten auf Grund der Tatsache, dass sie auf dem Höhepunkt ihres Reifegrades geerntet und verarbeitet werden, wesentlich süßer und fruchtiger schmecken.
Stellt die Pfanne bei Seite, denn wir wollen nicht, dass die Füllung zerkocht.

Für das Seeteufel-Rezept hatte ich die großen Teigplatten benötigt und dementsprechend große Wan-Tan-Taschen gemacht. Für dieses Rezept würde es sich empfehlen, die kleinere Version zu besorgen und auch kleiner Taschen zu falten, damit ihr nicht die Hälfte davon über habt. denn dadurch, dass die Teigplatten hauchdünn ausgerollt sind, ist so eine Packung sehr ergiebig.
Uns so funktioniert es.
Bei den kleinen Teigplatten: Quadratischen Platten halbieren. Teig gut mit verquirltem Ei bestreichen. 1 - 11/2 Teelöffel der Füllung links von der ausgerollten Platte auflegen und die rechte Ecke zu einem Dreick nach links klappen; leicht festdrücken. Nun das Dreieck an der oberen Kante nach links klappen und wieder nach rechts... Bis sich ein gut eingepacktes Wan-Tan-Dreieck gebildet hat.
Bei den großen Teigplatten:Selbe Prozedur wie oben, nur dass ihr hier gut einen Essölfell voll Bruschetta-Füllung verwenden könnt.

In einer Pfanne Backfett hoch erhitzen und Wan-Tan-Taschen goldbraun ausbacken.
Warm servieren.

Bon apetit!

Montag, 23. August 2010

Seeteufel auf Tomaten-Paprika-Bett in Wan-Tan-Mantel und Zitronen-Reispilaw


Wie der Name des Posts schon verspricht, wird diese Gericht eine echter Hit, allerdings auch eine echte Herausforderung an euer Multi-Tasking, da es hier wirklich auf eine gute Vorbereitung und punktgenaues Kochen geht.
Inspiriert ist dieses Gericht durch einen wunderschönen Abend in einem kleinen Restaurant in Straßburg, das "Fleur de Sel". Das scheinbar unspektakuläre Restaurant (meines Erachtens nach unter marokkanischer Leitung) besticht durch seine wirklich umfangreiche, sehr ansprechende Karte. Nach dem Motto "wer die Wahl hat,...".
Anders im Großteil Straßburg und Umgebung ist man hier allerdings ohne Französisch "aufgeschmissen". Man verständigt sich mit Händen und Füßen und freundlicher Unterstützung der Nachbartische jedoch sehr schnell über die wenigen unverständlichen Worte auf der französischen Karte...
Meinen Seelachs in Strudelteigmantel mit Petersilienkartoffeln möchte ich nun in abgewandelter Form mit euch mit gehabt Schritt für Schritt nachkochen. Bon chance!

Das sind die Hauptdarsteller auf unserer Küchenbühne:

Für den Seeteufel:
2 Esslöffel Olivenöl
2-3 Schalotten
5-7 kleine Rispentomaten, grob gewürfelt
1 Glas Paprika-Bruschetta Mischung
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
200g Seeteufel
große Packung Frühlingsrollenblätter
Backfett für das Ausbacken

Für das Zitronen-Reispilaw:

2 Esslöffel Olivenöl
2 Schalotten
11/2 Tassen Langkornreis
3 Tassen Hühnerbrühe
1 Limette oder 2-3 Esslöffel Zitronnesaft
handvoll frische Petersilie, gehackt

Für die Zuckerbohnen-Schinken-Röllchen:
1 Packung Zuckerbohnen
1 Packung mageren Räucherschinken
 

Und so verläuft die Handlung:


Erhitzt das Olivenöl in einer kleinen Pfanne. Schneidet gleich alle Schalotten in feine Würfel (etwa die Hälfte davon brauchen wir später für das Reispilaw). Diese dünstet ihr kurz in der Pfanne an und gebt dann die zuvor gewürfelten Rispentomaten dazu. Auch diese lassen wir nicht zu lange köcheln, da wir den frisch-säuerlichen Geschmack behalten wollen. Für die fruchtig-süße Noten geben wir das Glas Paprika-Bruschetta hinzu und schmecken das Ganze mit Salz und Pfeffer ab.
Für die unter euch, die jetzt die Nase rümpfen über die Fertig-Bruschetta... Wer schon mal versucht hat aus frischen Tomaten echte italienische Tomatensauce zu machen und sich gewundert hat, weshalb das Ganze schmeckt wie Spülwasser und alles andere als vollmundig-fruchtig, wird bald erkannt haben, dass die in Dosen oder Gläser gefüllten Tomaten auf Grund der Tatsache, dass sie auf dem Höhepunkt ihres Reifegrades geerntet und verarbeitet werden, wesentlich süßer und fruchtiger schmecken.
Stellt die Pfanne bei Seite, denn wir wollen nicht, dass die Füllung zerkocht.

Jetzt widmen wir uns dem Seeteufel. Wascht ihn und tupft ihm mit einem Küchentuch leicht ab. Ich habe die länglichen Fischfilets halbiert und nebeneinander auf die halbierte Wan-Tan-Teigplatte gelegt.
Tipp: Wan-Tan sind unglaublich dünn ausgerollte Teigplatten, die den Saft unserer Tomaten-Paprika-Füllung sehr schnell aufnehmen könnten, daher habe ich mich für zwei Wan-Tan-Schichten entschieden.
Auf den Seeteufel wird nun die Tomaten-Paprika-Mischung gleichmäßig verteilt. Vorsichtig! Wenn ihr zügig gearbeitet habt, ist die noch heiß!...
Jetzt geschieht die Magie! Wir wickeln unseren Seeteufel zu einem kelinen Paket ein. Erst wird der untere Teil der Teigplatte nach oben geklappt, dann die beiden äußeren Platten übereinander zusammen geklappt; leicht fest drücken. Den oberen Teil habe ich nun nicht ebenfalls nach oben, über den Seeteufel geklappt, sondern nach unten, damit wir einen gleichmäßig dicken Wan-Tan-Mantel haben.
Legt die Seeteufel-Päckchen bei Seite.

Wir widmen uns nun dem Reispilaw und den Zuckerbohnen-Schinken-Röllchen und dem Zitronen-Reispilaw. Für die Bohnen setzt ihr Wasser in einem mittleren Topf auf. Für die Zuckerbohnen verwende ich keine Salz im Kochwasser!
Für das Reispilaw erhitzt ihr das Öl in einem großen Topf. Darin werden die restlichen Schalotten-Würfelchen leicht angedünstet. Dazu gesellt sich nun der Reis. Lasst das Ganze 2-3 Minuten leicht andünsten und löscht es nun mit der Hühnerbrühe ab. Das Ganze sollte nun langsam bei geringer Hitze vor sich hinköcheln.


In dieser Zeit können wir unsere Bohnen in das mittlerweile kochende Wasser geben. Dreht die Hitze zurück und checkt mit dem Gabeltest ab und an die Konsistenz der Bohnen. Sie sollten noch bissfest und vor allem noch satt-grün sein. Gießt die Bohnen ab und schreckt sie in eiskaltem Wasser kurz ab, so behalten sie auch noch ihre schön satt-grüne Farbe. Diese werden nun bündelweise in den vorbereiteten Schinken eingewickelt und beiseite gestellt.


In den Reispilaw, dessen Flüssigkeit nun fast eingekocht sein sollte, geben wir die gehackte Petersilie und den Saft einer frisch gepressten Limette. Gebt den Saft nicht in einem Schwung rein sondern schmeckt ihn immer wieder ab, damit das Reispilaw nicht übersäuert schmeckt. Zieht alles unter zu einer sämigen Mischung. Dreht die Hitze zurück und gebt den Deckel auf den Topf, damit der Reis warm bleibt und noch leicht nachziehen kann.


Denn nun widmen wir uns wieder unserem Seeteufel. Erhitzt in einer großen Pfanne das Bratfett.
Tipp: Das Fett sollte sshr heiß sein, damit die der Wan-Tan-Mantel nicht das fett aufsaugt, sondern schön ausgebacken und knusprig wird. Von beiden Seiten goldbraun ausbacken. Nehmt sie aus der Pfanne und stellt sie kurz beiseite, denn werden wir die Röllchen in der Pfanne noch kurz von allen Seiten kurz anbraten, bis der Räucherschinken Farbe bekommen hat.
Wer möchte kann das auch parallel in zwei Pfannen machen, damit der Fisch nicht in der Zwischenzeit auskühlen kann.
Aber ich bin schnell und faul!! :)


Das Reispilaw in eine kleine Ofenfrom geben und auf den Teller stülpen. ein Seeteufel-Päckchen und ein paar Zuckerbohnen-Schinken-Röllchen gesellen sich dazu.

Bon apetit!

Freitag, 20. August 2010

Restaurant No. 9 - Gelbes Erdnuss-Curry mit Kartoffeln

Eines der Currys, die wir von Shadows Schwester im Restaurant No. 9 beigebracht bekommen, ist das gelbe Erdnuss-Curry mit Kartoffeln.

Shadow erklärt uns, dass jeder Thailänder natürlich die Curry-Pasten, die in der thailändischen Küche zum Einsatz kommen, selbst mischt. Und dass jede Familie stolz ist auf ihre ganz persönlichen Mischungen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Wir können uns hier in Deutschland mit fertig zubereiteten Pasten aus Asia-Läden aushelfen. Auch hier gibt es unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Schärfegrade. Shadow erklärt uns, dass man im allgemeinen zwischen grünen (mildem Curry), gelben (mittelscharfen Curry) und rotem Curry (für Hartgesottene) unterscheidet.

Ich empfand die Speisen in Thailand nur selten als wirklich unerträglich scharf, aber ich komm ja auch aus nem Land, in dem man aus Langeweile Pepe-Schoten isst. Meine Empfehlung an euch also: probiert die Pasten vorsichtig, bevor ihr mit ihnen ein Gericht zaubert!!


Das sind unsere Hauptdarsteller auf der Küchenbühne:

1 Packung Kokosmilch
1-2 Esslöffel gelbe Curry-Paste
2 mittelgroße Hühnerbrustfilets, in Streifen geschnitten
1/2 Gemüsezwiebel, in groben Spalten
2-3 Esslöffel Erdnussbutter oder geschrederte Erdnüsse
2-3 Thai-Auberginen, in Spalten
1 handvoll Shitake Pilze oder braune Champignons
5-6 mittelgroße Kartoffeln, gekocht
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
1 kleiner Bund Koriander, gezupft
1 Chili-Schote, in Ringen

Und so verläuft die Handlung:



Gießt die Kokosmilch in die heiße Pfanne und gebt die Curry-Paste dazu. Verrührt das Ganze, bis es keine sichtbaren Schlieren mehr gibt und sich die Curry-Paste komplett aufgelöst hat. Unbedingt abschmecken wegen der Schärfe! Dazu kommt nun das Huhn sowie die Zwiebelspalten. Bei schwacher Hitze garkochen.


Wenn das Hühnchen gar ist, gesselen sie die Thai-Auberginen dazu. Lasst auch diese kurz angaren, da sie eine längere Garzeit haben. Gebt die geschnittenen Pilze hinzu. Nun wird die Erdnussbutter untergezogen. Shadows Schwester verwendete hierfür schredderte Erdnüsse. Ich ziehe allerdings den sämigen Geschmack von Erdnussbutter vor. Danach kommen die bereits gekochten Kartoffeln hinzu.

Da ich zu asiatischem Essen einfach nicht auf Reis verzichten kann, serviere ich das Ganze mit Basmati-Reis. Allerdings kann das Gericht mit den Kartoffeln auch als vollwertige Mahlzeit gegessen werden.




Bon apetit!

Dienstag, 17. August 2010

Restaurant No. 9 - Klare Hühner-Suppe


Wie versprochen, werde ich in den nächsten Tagen mir mit meinem Mann, der wieder die tollen Fotos für euch schießt, die Zeit nehmen, um nochmals die aus Thailand mitgebrachten Rezepte zu kochen, damit ihr sie Schritt für Schritt bebildert nachkochen könnt.

Soooooooo zurück zum verzauberten Besitzer des Restaurant No. 9.
Früh morgens um 9h, als die Hitze noch nicht so drückend über der Stadt hängt, lassen wir uns am Nam Kem Peer vom Mitbesitzer des Restaurant No. 9 im klimatisierten SUV abholen und vor dem Restaurant absetzen. Hier erwartet uns Shadow (unser "verzauberter Kellner", der eigentlich Tanya hieß, bis er von nem deutschen Touri erfahren hat, dass das ein Määädchenname ist ;).

Nach einem herzlichen Hallo und ein paar Erfrischungsdrinks und -tüchern verrät und Shadow, was wir heute alles leckeres kochen werden. Er und seine Schwester haben uns ganze fünf verschiedene Curry-Gerichte aus ihrer Karte ausgesucht, sowie eine Hühner-Suppe, die wir heute gemeinsam kochen werden.

In der Küche, die in einem wunderschönen, sonnigen und reich bepflanzten Hinterhof liegt, warten (im Bild von links) Shadows Schwester - die Meisterköchin, ihre Nichte, deren Tante, sowie natürlich Shadow selbst, der für uns übersetzt.

Da wir in dem erst vor wenigen Monaten eröffneten Restaurant scheinbar die ersten Gäste sind, die sich jemals in die Küche "verirrt" haben, ist die Aufregung bei den schüchternen Ladies natürlich groß.


Aber nach einer kleinen aufheiternden Fotosession, lockert sich die Stimmung ganz schnell auf.

Kaum an den Gasflammen ist unsere Köchin so schnell in ihrem Element, dass ich gar nicht dazu komme so schnell alle Zutaten und Schritte in mein kleines thailändisches Notizbuch zu schreiben, wie sie mit dem ersten Gericht, der klaren Hühner-Suppe fertig ist!








Wir werden das natürlich in Slomo - Anfängerstufe nochmals nachkochen...

Das sind die Hauptdarsteller auf unserer Küchenbühne:

1-11/2 Liter Wasser
2 Esslöffel  Instant Hühner-Bouillon
2 mittelgroße Hühnerbrustfilet Stücke, feingeschnetzelt
1 kleine Knoblauchzehe
Glasnudeln
2 Stangen Zitronengras
2 Thai-Auberginen
6-7 Shitake Pilze (oder braune Champignons)
1 Mangold Kopf
1 Karotte
1 kleine Chilischote
Handvoll frische Sojasprossen
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Frischer Koriander und Thai-Schnittlauch zum Garnieren

Ich bereite gerne alle Zutaten vor und stelle sie mir griffbereit an meinen Arbeitsplatz. Das erleichtert das Arbeiten enorm und bei verschiedenen Kochphasen eines Gerichtes, ist es so wesentlich einfacher punktgenau zu kochen.

Und so verläuft die Handlung:

Bringt in einem mittelgroßen Topf das Wasser mit der Hühnerbouillon zum Kochen. Dazu gesellen sich nun die in Spalten geschnittenen Thai-Auberginen und das Zitronengras.
Tipp: Um das volle Aroma des Zitronengrases zu erhalten, schneidet ihr es in ca. 5cm lange Stücke und drückt diese leicht mit seinem stumpfen Gegenstand an. Ich nehme dazu gerne den breiten Stil  eines Hackebeils.
Parallel dazu setzt ihr einen Topf mit Wasser für die Glasnudeln auf. Das Wasser zum Kochen bringen und die Glasnudeln bei schwacher Hitze 2-3min garen lassen. Danach herausnehmen und mit kaltem Wasser Abschrecken. Bei Seite stellen.


Danach gebt ihr die in Spalten geschnittenen Karotten, die Pilze, den Mangold, sowie die Chilischote hinzu. Das Ganze etwas sanft köcheln lassen.
Dann gebt ihr die Hühnerstreifen und den klein gehakten Knoblauch dazu.
Zu guter Letzt gebt ihr die frischen Sojasprossen hinzu und lasst sie kurz mitgaren.

Ich habe bereits in einer Suppenschüssel eine Handvoll Glasnudeln vorbereitet und gieße nun die Suppe darüber. Garniert wird die Suppe mit in großen Streifen geschnittenem Schnittlauch und frisch gezupften Koriander.
Dieses Rezept ist in seiner Zubereitung unglaublich unkompliziert und schnell, dass es das perfekte Essen für die Männer unter meinen Lesern ist, die sich an der gesunden Küche versuchen wollen.




Ich wünsche gutes Gelingen und viel Spaß!

Bon apetit!












Nach nur kaum 45min sind fünf verschiedene Currys, sowie unsere eben gezeigte Hühner-Suppe fertig. Und Shadow serviert uns einen Teller nach dem anderen. Und während mein Mann sich hinter der Kamera schon schlapp lacht, wird auch meinem optimistischen Hunger langsam klar, dass das nicht zu schaffen ist...
So stell ich mir das kulinarische Paradies vor!

























Bon apetit, wünschen der kreative Star-Fotograph und die kreative Köchin!

Montag, 12. Juli 2010

Thailand - das Land des Lächelns


Ich hab ein richtig schlechtes Gewissen... :(
Noch vor wenigen Wochen, bei 35°C, unter den Palmen am wunderschönen Strand der Insel Koh Kho Khao hatte ich mir ganz fest versprochen euch ganz bald all meine Eindrücke mitzuteilen. Viele schöne Bilder von knapp 4.500 geschossenen Aufnahmen zu posten, euch meine neu erlernten Rezepte zu verraten.
Tja, aber schneller als man denkt, hat einen der deutsche Alltag mit all seinen Verpflichtungen eingefangen...

Aber Schluss mit dem Gejammer!! Schwelgen wir lieber in den schönen Eindrücken, die ich mit euch teilen möchte, sowie den zum niederknien leckeren Rezepten, die ich wieder mit euch Schritt für Schritt kochen und genießen möchte.




Über Schnorcheln und Tauchen um die Similan Islands herum, über den Besuch von Koh Panyee und James Bond Island habe ich euch natürlich auch neue Rezepte mitgebracht, aus meiner Lieblingsküche und Wahl-Heimat Thailand.

Bereits im Koh Kho Khao Resort wurden wir mit kulinarischen Gaumenfreuden verwöhnt, wo wir uns für mehrere Tage durch die Karte hinweg verköstigt haben. Der kreativen Köchin reicht es natürlich nicht sich von anderen Köchen verwöhnen zu lassen. Sie will selbst Gaumenfreuden zaubern. Auf die Frage, ob das Resort Thai-Kochkurse anbieten würde, bekam ich allerdings lediglich die schwache und sehr enttäuschende Antwort: "No, sorry wi don haff."
Davon lässt sich die kreative Köchin natürlich nicht abschrecken. Einige Tage später beim obligatorischen Shopping, haben wir auf dem Festland in einem kleinen, wunderschön eingerichteten Restaurant in Khao Lak zu Mittag gegessen. Noch das enttäuschende "No, wi don haff" im Kopf, habe ich einfach den freundlichen, verzauberten Kellner ganz blauäugig gefragt, ob er denn nicht jemand kennt, der Kochkurse anbieten würde oder, ob nicht eines der Hotels in Khao Lak etwas touristenfreundlicher ausgerichtet wäre.
Nicht wissend, dass ich gerade mit dem Besitzer des "Restaurant No. 9" sprach, bekam ich ganz verwundert die Antwort, dass er sich uns gerne annehmen würde und wenn wir wollen, uns jederzeit mit ihm in Verbindung setzten können. Und nicht nur das, er wollte uns dazu auch von unserer Insel Koh Kho Khao abholen lassen und nach Khao Lak ins Restaurant chauffieren.

Die kreative Köchin strahlt!! (naja, ich üb noch das original thailändische Lächeln...)



Und das sind die Rezepte, die es im Restaurant No. 9 zu kochen und zu schlemmen gab.
(Geschichten, Fotos und Rezepte kommen bald!)
Klare Hühner-Suppe
Gelbes Erdnuss Curry
Grüner Curry mit Hühnchen
Roter Curry mit Tiger-Garnelen
Tiger-Garnelen in Austern-Sauce




Wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen und Schlemmen!

Donnerstag, 28. Januar 2010

Safran – das teuerste Gewürz der Welt



















Das Wort Safran stammt vom persischen za'farān زعفران ab und bedeutet so viel wie „sei gelb“. Sein wissenschaftlicher Name lautet Crocus sativus. Aus seinen im Herbst erscheinenden blass violetten Blüten werden die orange-roten Stempel als das ebenfalls Safran genannte Gewürz gewonnen.
Safran schmeckt herb-scharf und enthält Carotinoide, die dafür verantwortlich sind, dass mit Safran gewürzte Gerichte sich intensiv goldgelb färben.

Um den aromatischen Duft zu bewahren, sollte Safran nicht allzu lange gekocht werden. Es empfiehlt sich, die Narbenschenkel einige Minuten in etwas warmem Wasser einzuweichen und mit dieser Mischung oder auch nur dem gefärbten Wasser gegen Ende der Garzeit dem Gericht zuzugeben. Eine noch intensivere Färbung erhält man, wenn die Safranfäden frisch gemörsert werden.
Safran muss vor Licht und Feuchtigkeit geschützt in fest schließenden Metall- oder Glasgefäßen aufbewahrt werden, da das Gewürz am Licht schnell ausbleicht und sich so das ätherische Öl relativ leicht verflüchtigt.


Das liest die Kreative Köchin:


Gold in der Küche - Das Safrankochbuch

Ein wundervolles Kochbuch, das mehr bietet als Kochrezepte. Stimmungsvolle und farbenfrohe Fotos, sowie unterhaltsame Geschichte aus der ganzen Welt werden euer Herz erfreuen.






Jede Blüte enthält einen sich in drei Narben verzweigenden Griffel. Nur diese süß-aromatisch duftenden Stempelfäden werden getrocknet als Gewürz verwendet. Um ein Kilogramm von ihnen zu gewinnen, benötigt man etwa 80.000 bis 150.000.

Die Ernte ist zudem nur per Hand zu bewältigen, da Maschinen die zarten Blütenblätter und somit auch die Stempel beschädigen könnten. Ein Pflücker schafft 60 bis 80 Gramm am Tag.

Erschwerend kommt hinzu, dass Safran nur einmal pro Jahr im Herbst für gerade mal 2 Wochen blüht. Deshalb zählt Safran zu den teuersten Gewürzen der Welt. Im Handel zahlt man zwischen 4 und 14 Euro pro Gramm.


Würzige Potatoewedges


In einem anderen Post hatte ich euch ja geschrieben, dass ich zu den Hühnchen-Jalapeno-Röllchen würziger Potatoe Wedges gereicht habe. Hier folgt nun das Rezept dazu.

Das sind die Hauptdarsteller auf unserer Küchenbühne:

500-700g Kartoffelspalten
5-6 EL Speiseöl, ich verwende Olivenöl
2 EL Butter
3-4 Knoblauchzehen
½ kleine Zwiebel
2 El Maisstärke oder Speisestärke, in ¼ Tasse Wasser aufgelöst
1-2 EL Salz
1 EL frisch gemahlener Pfeffer
½ EL Chilipulver

Und so verläuft die Handlung:
Den Ofen auf 200°C Grad aufheizen. Auf ein Backblech ein Backpapier oder ofenfeste Backunterlage legen und mit Backspray besprühen. Ich verwende wieder meinen Ölsprüher von Tchibo, den ich mit Olivenöl gefüllt habe.

Die Kartoffelspalten in einem großen Topf mit Wasser zum kochen bringen und vorgaren. Achtet darauf, dass sie nicht zu weich werden. Das geht am besten mit dem "Gabelpiecks-Test". Wir wollen ja nicht, dass uns die schönen Spalten zerfallen, wenn wir sie später auf dem vorbereiteten Backblech platzieren.
In großen Pfanne die Butter mit dem Öl unter geringer Hitze zum Schmelzen bringen und den Knoblauch darin dünsten.


Darin nun die in Wasser aufgelöste Maisstärke einrühren und in etwa 1min aufköcheln und eindicken lassen. Dazu gesellen sich das Salz, der Pfeffer und das Chilipulver. Gut verrühren.

Die halbgaren Kartoffelspalten dazugeben und vorsichtig darin wenden. Die Spalten nun auf dem Backblech verteilen und im Ofen für etwa 20-30min goldbraun backen. Ich gebe in den letzten 5-10min den Grill meines Ofens dazu um eine wirklich knusprige Kruste zu erhalten.





Raus nehmen und genießen. Dazu reiche ich Hühnchen-Jalapeno-Röllchen.

Bon apetit!



Hühnchen-Jalapeno Röllchen


Heute freu ich mich mal wieder auf feurige Küche. Es gibt panierte Hühnchen-Jalapeno-Röllchen mit würzigen Potatoewedges.


Das sind die Hauptdarsteller auf unserer Küchenbühne:

Backspray oder Olivenöl aus dem Ölsprüher
500g Hühnchenbrustfilet
Salz und Pfeffer
¾ Tasse geriebener Käse
1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
3-4 EL Koriander, frisch gehackt
1 EL Chillipulver
125g Jalapeno, gewürfelt
1 mittelgroßes Stück Ingwer
1 Ei, geschlagen
1 EL Milch
¼ Tasse Semmelbrösel
1 EL Mehl
1 TL Chillipulver oder grünes Tabasco
½ TL Salz
1 EL Olivenöl


Und so verläuft die Handlung:

Den Ofen auf 200 Grad aufheizen. Auf ein Backblech ein Backpapier oder ofenfeste Backunterlage legen und mit Backspray besprühen. Ich verwende wieder meinen Ölsprüher von Tchibo, den ich mit Olivenöl gefüllt habe.

Die Hühnchenbrustfilets mit nem Küchentuch abtupfen. In einem Gefrierbeutel die Brustfilets flachklopfen bis auf etwa 1cm. 


Tipp:
Ich versuche mir diese Aufgabe zu erleichtern, indem ich mit einem sehr scharfen Messer die Hühnchenteile mindestens halbiere. Natürlich kann man sich es auch ganz einfach machen und Putenschnitzel nehmen.


 

In einer Schüssel den geriebenen Parmesan, die Zwiebeln, den Koriander, Chillipulver sowie die Jalapenos gut vermischen. Und an dieser Stelle möchte ich jeden, der die feurige Küche für gewöhnlich nicht so gewöhnt ist mal schnell den Zunpenspitzen-Test zu machen. Gekaufte Jalepenos  aus dem Glas sind meines Erachtens nicht besonders scharf, sollte eure Zungespitze allerdings Aua schreien, dann bitte reduziert die Menge um mindestens 30g.


Die Mischung gleichmäßig auf den Hühnchenteilen verteilen. Zu den Rändern hin etwa 1cm Luft lassen. Die Hühnchenteile aufrollen und dabei die Ränder einfalten. Das Ganze mit Rouladennadeln oder wer diese nicht zur Hand hat, mit Zahnspießen fixieren.


In einer flachen Schüssel das Ei mit der Milch vermischen. In einer weiteren Schüssel die Semmelbrösel, das Mehl, dem Chillipulver und dem Salz vermischen. Zuerst die Röllchen in der Ei-Mischung drehen, bis sie gut bedeckt sind und danach in die Brösel-Mischung geben. Gut drehen und mit Panade bedecken.
Die Röllchen auf dem vorbereiteten Backblech platzieren und für ca. 30min schön cross backen.
Dazu reiche ich Potatoewedges.


Bon apetit!


Malfadine mit Flusskrebsen und Safranfäden



Vor einiger Zeit gab es beim Aldi, zur italienischen Woche, ganz tolle große Pasta –Mafaldine. Die musste ich natürlich mitnehmen. Heute bei meinem wöchentlichen Großeinkauf habe ich Flusskrebse entdeckt, die im Angebot waren.
Meine schnelle Schlussfolgerung: Ich koche für euch Pasta mit Flusskrebsen und Safranfäden.



Das sind die Hauptdarsteller auf unserer Küchenbühne:
1 Packung Pasta, z.B. Mafaldine
3-4 EL Olivenöl
2 süße Zwiebeln, in Spalten geschnitten
2 Zehen Knoblauch, fein gewürfelt
1 TL Mehl oder Speisestärke, aufgelöst in etwas Wasser
1 Tasse Weißwein oder Hühnerbrühe
1 Tasse Sahne oder Milch
1 mittelgroße Knolle Ingwer
¼ - ½ grüne Chilli-Schote
Safranfäden, ¼ Tasse Wasser aufgeweicht
200g geriebener Parmesan
Petersilie und Schnittlauch, klein geschnitten
500g Flusskrebse
Salz und Pfeffer zum Abschmecken


Ich bereite gerne alle Zutaten vor und stelle sie mir griffbereit an meinen Arbeitsplatz. Das erleichtert das Arbeiten enorm und bei verschiedenen Kochphasen eines Gerichtes, ist es so wesentlich einfacher punktgenau zu kochen.

Und so verläuft die Handlung:

Während ihr das Wasser in einem großen Tops für die Pasta aufsetzt, dünstet ihr in einer tiefen, großen Pfanne die Zwiebeln und den Knoblauch in dem Olivenöl, bis sie glasig sind.
Nun die Speisestärke dazugiessen und für eine Minute köcheln lassen, bis die Flüssigkeit andickt.







Das Ganze wird nun abgelöscht.
Dabei ist wichtig die richtige Kombination zu wählen: Entweder ihr löscht mit Wein ab und gießt dann die Sahne dazu oder ihr löscht mit Hühnerbrühe ab und gießt dann die Milch dazu (für die unter euch, die auf Sahne verzichten möchten). Wer Weißwein mit Milch kombiniert wird leider feststellen müssen, dass die Milch ausflockt!!




Wissenswertes:
Ich hatte euch ja in nem früheren Post geschrieben, dass ich euch mehr zu Wein schreiben möchte. Manche nehmen zum Kochen gerne einen billigeren Wein und trinken dafür dazu dann den hochwertigen. Ich bin der Meinung, dass ich wenn ich das Spülwasser nicht trinken will… ich es auch nicht essen möchte ;)
Zum Ablöschen habe ich einen weißen Bordeaux Baron Philippe de Rothschild 2008 verwendet. Ich finde er hat einen sehr weichen und doch trocken leicht spritzigen Geschmack, soweit ich das als Nichtkenner beschreiben kann. Er hat auf jeden Fall sehr gut geschmeckt.

So nun zurück auf unsere Küchenbühne:
Den gewürfelten Ingwer und die Chilliwürfel sowie das Safranwasser dazugeben.

Jetzt sollte es ganz herrlich nach dem fruchtig, zitronigen Ingwer riechen und die Safranfäden einen wundervollen orange-gelbe Färbung bekommen.





     
Dazu gesellen sich die Flusskrebse.
Darauf gebt ihr nun den frisch geriebenen Parmesan sowie die Petersilie und den Schnittlauch. Gut umrühren.
Mittlerweile müsste die Pasta al dente sein. Diese abgießen und über die Flusskrebse geben, kräftig umrühren. Alles noch mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken und genießen.





Bon apetit!